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Gleichberechtigung ist kein Selbstläufer

  • Veröffentlicht am 10, Mai 2022
  • Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Gleichberechtigung ist kein Selbstläufer

Gleiche Chancen für alle, Diversität und eine Welt frei von Stereotypen und Diskriminierung. Das leben wir bei Avanade und dafür treten wir ein. #breakthebias ist für uns weit mehr als ein Hashtag, sondern ein Grundprinzip unserer Arbeit und unseres Miteinanders. Aber Avanade ist nicht die ganze Welt – und noch ist eine Menge zu tun, bis wir nicht mehr über Gleichbehandlung sprechen müssen. In diesem Beitrag gibt uns unsere Kollegin Sarah Einblick in ihre persönliche Geschichte:

„Ich würde es jederzeit wieder tun“
Am meisten stört mich, dass wir noch immer darüber diskutieren müssen. Obwohl ich in meinem Alltag eigentlich kaum etwas davon spüre. Aber ich weiß, dass ich in einer privilegierten Position bin, dass es immer noch da ist und wir noch lange nicht am Ziel sind.

Wovon ich spreche? Vom Bias – von Ungleichbehandlung, von fehlender Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen im Beruf.

Als Frau in einer Männerdomäne
Meine eigene Entscheidung für einen technischen Beruf war einerseits vorgezeichnet, aber keinesfalls alternativlos. Wenn mein Vater mit der Bohrmaschine hantierte oder es ums Rasenmähen ging, war ich als Kind Feuer und Flamme. Auf dem Gymnasium habe ich mich jedoch viel mit Kunst und Gestaltung befasst, später wiederum intensiv mit Biologie und Chemie. Nach der Matura, wie das Abitur bei uns in Österreich heißt, zog es mich in die Praxis, ein Studium wäre nichts für mich gewesen. Durch Zufall landete ich in einem Ausbildungslehrgang für IT-Security und damit in einer absoluten Männerdomäne.

Das wurde mir allerdings erst so richtig bewusst, als ich mich in einem Assessment für ein Traineeship bei einem österreichischen Rechenzentrumsprovider als einzige Frau entdeckte. Das zog sich für einige Jahre durch meine Karriere. Nach einem Traineeship bei einem österreichischen Service-Provider fing ich dort als Netzwerk-Technikerin an. Da ging es um Installation und Konfiguration von Systemen, Suppport und die Umsetzung von Projekten in einer 50-köpfigen Abteilung – davon zwei Frauen. Nach weiteren Stationen übernahm ich schließlich mit 27 Jahren die Team-Leitung für die Windows-Server-Gruppe damit auch die disziplinarische Führung eines Teams von zwölf ausnahmslos männlichen Kollegen zwischen Anfang 20 und Ende 50.

Ich profitiere von den Errungenschaften der Älteren
Das war für uns alle schon gewöhnungsbedürftig. Ich war jung, ich war eine Frau – es hat mir eine Menge Energie abgefordert, mich durchzusetzen. Geholfen hat mir, dass ich einerseits ein sehr kommunikativer Mensch bin, dem es Spaß macht, Leute zusammenzuführen, Synergien und Lösungen zu finden. Und andererseits aber auch bereit bin, Dinge eskalieren zu lassen und mich gegen Widerstände durchzusetzen. Hilfreich ist da ein guter Sponsor – in meiner Laufbahn hatte ich immer wieder Vorgesetzte, die mir völlige Rückendeckung gegeben, mich aber auch aus meiner Komfortzone geholt hat. Denn komfortabel ist es nicht immer, sich als Frau in einem von Männern dominierten Umfeld als Führungskraft zu behaupten.

Wenn ich allerdings höre, was Kolleginnen erlebt haben, die zehn Jahre älter sind als ich, dann wird mir klar, was mir erspart geblieben ist und wie viel sich – vielleicht fast unmerklich – verändert hat. Offene Feindseligkeit, Versuche, meine Arbeit zu boykottieren, Ansätze, mich als Frau herauszuhalten aus dem „inner circle“ habe ich nicht erlebt.

Förderung für Frauen in Führungspositionen
Jetzt bin ich seit knapp einem Jahr bei Avanade – und hier spielen solche Ressentiments tatsächlich keine Rolle mehr. Ich habe die Wertschätzung, die jeder und jede Einzelne hier erlebt, schon in der Recruiting-Phase gespürt. Letztlich war das sogar ein zentraler Grund dafür, dass ich mich für Avanade entschieden habe. „People first“ ist hier mehr als nur ein Schlagwort. Das Unternehmen fördert und ermutigt Frauen, Führungspositionen zu übernehmen. Es gibt Initiativen, die Frauen helfen, sich innerhalb der Organisation zu vernetzen und regelmäßig auszutauschen. Hürden bin ich bisher keinen begegnet, im Gegenteil. Ich war gerade einmal fünf Monate im Unternehmen und durfte schon die Rolle des Cloud First Country Leads in Österreich übernehmen.

Mein Ziel ist es, im Alltag noch mehr in gemischten Teams zu arbeiten. Denn je größer die Diversität, mit der wir unsere Kunden beraten, desto mehr können wir für sie erreichen. Wenn sich Fachkompetenzen, Kommunikationskompetenzen und soziale Kompetenzen ergänzen – dann kommt ein starkes Team dabei heraus. All das funktioniert natürlich nur mit Respekt gegenüber der Persönlichkeit jedes und jeder Einzelnen. Und während dieser Respekt vielerorts eher ein Lippenbekenntnis ist, so erlebe ich ihn bei Avanade tatsächlich als Realität – und zwar über alle Hierarchieebenen hinweg.

Diversität auf allen Ebenen
Der Rahmen, den Avanade in dieser Hinsicht schafft, ist großartig – aber: #breakthebias ist kein Selbstläufer. Ich sehe, dass wir alle ständig daran arbeiten müssen, etwas für Vielfalt, Fairness und Gleichheit im Beruf und in der Gesellschaft überhaupt zu tun. Und natürlich geht es hier nicht nur um Männer und Frauen. Es geht um Chancengleichheit, um Offenheit, um Gleichbehandlung für alle.

Als ich in der IT angefangen habe, war mir nicht bewusst, worauf ich mich einlasse. Was es bedeutet als Frau in einem von Geschlechterklischees dominierten Umfeld zu arbeiten und dann auch noch in eine Führungsposition hineinzuwachsen. Aber selbst wenn: Ich hätte es trotzdem gemacht – und würde es jederzeit wieder tun.

Ihr interessiert Euch für eine Karriere in der IT? Schaut auf unserer Karriereseite vorbei und findet Euren Traumjob.

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