„Inclusion & Diversity“ (I&D) sind komplexe Themenbereiche, die sich mit den unterschiedlichsten Gruppierungen, mit kulturellen Wurzeln, mit Alter, geschlechtlicher Zugehörigkeit und vielen weiteren bunten Facetten des täglichen Lebens befassen. Und jeder einzelnen Bereich bringt Eigenschaften mit, die uns als Menschen individuell und einzigartig machen. Für die Kultur eines Unternehmens ist es wichtig, diese individuellen Ansprüche, Bedürfnisse und deren Visibilität genau zu betrachten und zu berücksichtigen.

Die Verantwortung für Unternehmenskultur tragen wir gemeinsam
In der Unternehmenskultur von Avanade werden Vielfalt und Inklusion, sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene, gelebt‘. In der DACH-Region haben wir zahlreiche Netzwerke, in denen sich Mitarbeitende zusammenfinden und sich für die einzelnen Themen stark machen: Unsere sehr starke Community für Frauen hat zahlreiche Mitglieder und findet sich regelmäßig im FAN-Netzwerk (Female Ambassador Network) zusammen. Auch unser PRISM-Netzwerk für LGBTQ+ Persönlichkeiten wächst von Monat zu Monat. Der Bereich „Disability“ ist seit COVID-19 stark gewachsen und es bildet sich eine Community, die auf regionaler Ebene immer größer wird. Zu sehen, wie unsere Mitarbeitenden die Themen in die Hand nehmen und sich engagieren macht mich besonders stolz, denn I&D darf nicht nur eine leere Worthülse sein – sie muss gefüllt werden mit Menschen, mit Aktionen und mit Tatendrang von allen Seiten.

Die Kraft der Gemeinschaft ist wertvoll
Die Begeisterung meiner Kolleg:innen, die sich neben dem Tagesgeschäft so intensiv für das Thema I&D einsetzen finde ich bemerkenswert und sie inspiriert mich. Sie schafft ein warmes Umfeld, in dem ich mich sehr wohlfühle. Diese starke ‚People First‘ Mentalität im Unternehmen war tatsächlich maßgeblich für mich die Position als HR-Manager und I&D Lead bei Avanade anzunehmen. Ich wollte einen Arbeitgeber, mit dem ich meinen beruflichen Weg unabhängig von meiner sexuellen Orientierung oder Nationalität gehen kann. Mir war es wichtig, mich im beruflichen Umfeld nicht verstellen zu müssen. Und dieses geschützte Umfeld möchte ich durch meine tägliche Arbeit auch für andere schaffen. Denn auch wenn wir bereits starke Netzwerke bei Avanade haben, sind wir bereit, für neue regionale Gruppierungen, Role Models und Ideenbringer, die unsere offene I&D Firmenidentität nach außen tragen und weiterentwickeln.

Ich verstehe mich in meiner Rolle als Unterstützer verschiedener I&D Themen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine der größten Herausforderungen sehe ich darin, den Fokus auf inkludierende Konzepte zu legen und trotz sehr individueller Netzwerke oder länderspezifischer Bedürfnisse, möglichst große Schnittmengen zu bilden. Es ist hilfreich Themen gebündelt und mit vereinter Kraft voranzutreiben und über den eigenen Tellerrand zu schauen. Avanade Allies haben es an vielen Stellen vorgemacht und Themen beispiellos getrieben, obwohl sie nicht Teil einer bestimmten Gruppierung oder Ausrichtung sind. Diese Kraft der Gemeinschaft ist sehr wertvoll und wird meiner Meinung nach oftmals unterschätzt.

Aus meinen persönlichen Erfahrungen schöpfe ich Kraft
Meine Aufgabe als I&D Lead für die DACH-Region bedeutet mir persönlich viel, da ich als Doppelstaatler oftmals kulturelle Hürden überwinden musste und mit einem körperlich behinderten Elternteil bereits in meiner Jugend erfahren habe, wie herausfordernd es für Menschen sein kann, wenn Andersartigkeit vom Umfeld nicht verstanden wird. Führungsverantwortung zu haben und homosexuell zu sein, ist in vielen Ländern auch heute noch unvorstellbar und auch in Deutschland ist das an vielen Stellen noch eine Besonderheit. Daher ist es mir wichtig, in meiner Position offen und vorbildlich mit meiner Homosexualität umzugehen. Aus meinen persönlichen Erfahrungen schöpfe ich Kraft, um mich für I&D Themen einzusetzen, als Role Model Menschen zu inspirieren und Ansprechpartner für meine Umwelt zu sein.

I&D Themen sind kein Sprint, sondern ein Marathon
Es ist unglaublich, was unsere Arbeitsgruppen erreichen können. Diese Erfolge versuche ich transparent für das ganze Unternehmen, aber auch nach außen hin sichtbar zu machen und zu kommunizieren. Die Kraft Dinge zu bewegen ist wichtig, aber genauso wichtig ist es, die erreichten Ziele und Meilensteine für das Umfeld sichtbar zu machen. Diese Visibilität ist ein wichtiger Schritt, um Akzeptanz zu schaffen. I&D Themen sind kein Sprint, sondern ein Marathon und es liegt bei jedem einzelnen von uns sichtbar zu sein, und einen Teil der Strecke für die Gemeinschaft zurückzulegen. Und die I&D Community hat über die letzten Monate hinweg großartiges bewegt: Die europaweite Richtlinie zur „Transgender Leave of Absence“ oder die positiven Auswirkungen der Pronomen Kampagne; aber auch die Teilnahme an LGBTQ+ Jobmessen hat uns im Recruiting Visibilität für unser diverses Arbeitsumfeld in Deutschland geschaffen. Auch das PRIDE Champion Arbeitgebersiegel in Silber für Deutschland oder der Award „Equal Pay Certified“ auf dem höchsten Level in der Schweiz sind großartige Leistungen.

Es gibt noch viel zu tun
Ich persönlich möchte meinen Teil dazu beitragen Hemmschwellen abzubauen und Hürden niederzureißen. Ich bin sehr froh, dass ich in meiner Rolle dazu beitragen kann, Themen rund um Inklusion und Diversität voranzutreiben. Denn auch wenn wir als Avanade gut aufgestellt sind – es gibt noch viel zu tun, um Visibilität zu schaffen und Dinge zu verändern und ich bin gespannt auf die gemeinsame Reise, die hier noch vor uns liegt.

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