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Cloud Foundation: Die Basis für eine optimale Cloud-Nutzung

  • Veröffentlicht am 25, Juli 2022
  • Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Niemand kann heutzutage mehr ganz ohne: Die einen fahren schon Cloud-First-Ansätze, um die gesamten Potenziale von Skalierbarkeit, Flexibilität und Entlastung der IT-Abteilung bis hin zu (Kosten-)Sicherheit auszuschöpfen und haben sich sogar bereits von On-Premises-ERP-Systemen verabschiedet. Andere tasten sich erst an die Wolke heran. Jörg Böhlkau hat in seinem Blogbeitrag die richtige Strategie für eine erfolgreiche Cloud-Nutzung thematisiert und fünf wesentliche Merkmale herausgearbeitet. Ist die Strategie festgelegt und sind Business sowie Use Cases identifiziert, dann steht und fällt der Erfolg der Cloud Journey mit der Cloud Foundation – und ihrer Implementierung. Die Cloud Foundation ist ein relativ technischer Aspekt, deshalb ist der vorliegende Blogbeitrag auch etwas technischer als gewohnt und erklärt einige Fachbegriffe. Denn ich habe immer wieder festgestellt: Auch wenn die Cloud im Alltag angekommen ist, sind Grundverständnis und Vokabular noch nicht immer und überall gegeben – und auch nicht unbedingt einheitlich. So ist die Cloud Foundation entgegen der weitläufigen Meinung deutlich mehr als einfach nur eine Umgebung – eine sogenannte Landing Zone –, in der Cloud Services bereitgestellt und konsumiert werden.

Was ist die Cloud Foundation konkret?
Unter der Cloud Foundation verstehen wir Azure-Architekten ein ziemlich ausgeprägtes Konzept. Es umfasst Themen wie Naming Standards und Resource Tagging als Teil einer erfolgreichen Governance, es geht um das Abbilden und Realisieren von Geschäftsanforderungen und schließlich um technische Aspekte rund um Netzwerk, Sicherheit, Service- und Applikationsmonitoring, Automatisierung und viele mehr.

Alle wichtigen Bereiche beschreibt das Microsoft Cloud Adoption Framework, ein 9-Punkte-Leitfaden rund um Azure.

Diese wirklich ausführliche Anleitung ist essenziell für jeden, der sich mit der Umsetzung einer Cloud Foundation beschäftigt. Der Leitfaden bietet ein hohes Maß an Orientierung – auch wenn er nur in den seltensten Fällen komplett umgesetzt wird. Das liegt jedoch einzig daran, dass selbstverständlich nicht alle Themenfelder für jedes Unternehmen gleichermaßen ins Gewicht fallen. Abhängig von den jeweiligen Unternehmenszielen und dem geplanten Einsatz der Cloud sowie auch der Branchenzugehörigkeit sind einzelne Aspekte mehr und andere vielleicht etwas weniger relevant.

Klein starten: Ein MVP als idealer Einstiegspunkt
Wer sich für die Cloud entschieden hat, beginnt die Cloud Foundation am besten mit einem sogenannten Minimum Viable Product (MVP) – eine gerade so sinnvoll nutzbare, lauffähige Anwendung. Warum? Es gibt mehr als 200 Azure Services, und im Sinne eines MVP sollten sich Unternehmen zuerst einmal mit denen vertraut machen, die wirklich wichtig für die Nutzer sind. Ein Minimum Viable Product ist immer sehr spezifisch auf die konkreten Kundenanforderungen und die individuelle Cloud-Journey zugeschnitten, denn so lassen sich erste wichtige Erfahrungen mit der Cloud sammeln. Und selbst ein MVP nutzt oftmals schon rund 20 bis 30 Azure Services, die vor allem in den weiteren Phasen der Cloud Foundation zum Tragen kommen. Dieser MVP-Ansatz ist Teil der Avanade Accelerated Cloud Foundation, mit der wir Unternehmen dabei unterstützen, ein optimales Cloud-Fundament zu legen. Diese Vorgehensweise ist deshalb so empfehlenswert, weil Unternehmen anhand eigener Erfahrungswerte wichtige Weichenstellungen für den weiteren breiten Ausbau der Cloud-Umgebung vornehmen können – anstatt gegebenenfalls die ursprünglich getroffenen Entscheidungen mangels besseren Wissens wieder aufwendig und zeitintensiv geradebiegen zu müssen.

Landing Zones einrichten
Im Zuge des Minimum Viable Products und der Accelerated Cloud Foundation wird auch eine erste Landing Zone entwickelt. Dort lassen sich entweder die ersten Azure Services als Teil des Use oder Business Cases implementieren, oder sie dient als Umgebung für erste Workloads aus einem eigenen On-Premises-Rechenzentrum. Eine solche Zielzone besteht meist aus einem virtuellen Netzwerk (VNet), Netzwerksicherheitsgruppen, Log Analytics, Storage Account und weiteren verschiedenen Infrastructures als auch aus Platform Services, die in einer Azure Subscription gebündelt und von anderen Landing Zones logisch getrennt und isoliert sind – weil sie zu unterschiedlichen Umgebungen gehören (Test, Dev, Prod), aufgrund der Applikationskomplexität (SAP, Citrix etc.) oder der Daten- und Businesskritikalität (HR, R&D etc.). Durch diese logische Trennung lassen sich beispielsweise klare Zuständigkeitsbereiche definieren, zusätzliche Sicherheitsanforderungen umsetzen sowie eine bessere Kostenkontrolle und -verteilung erreichen.

Los geht’s Richtung Enterprise-Scale Readiness
Wer bereits über mehrere Azure Landing Zones und Azure Subscriptions verfügt, hat in den meisten Fällen auch die MVP-Phase erfolgreich abgeschlossen. Dann steht das Unternehmen mit seiner Cloud Foundation in den Startlöchern für den Ausbau in Richtung Enterprise-Scale Readiness. Allerdings: Eine entsprechende Cloud-Architektur als flexible und dynamische Umgebung zu implementieren, ist alles andere als eine Kleinigkeit. Deshalb bietet es sich an, einen erfahrenen Partner ins Boot zu holen, der das Thema „Cloud“ aus dem Effeff beherrscht, schon viele Unternehmen auf einer solchen Reise begleitet hat und alle gefährlichen Klippen sowie Fallstricke kennt. Ein kleiner Tipp aus meiner langjährigen Projekterfahrung: Die eigene Organisation spielt in dem ganzen Prozess eine absolut zentrale Rolle. Das IT-Service-Management muss erweitert werden, damit es die Cloud-Prozesse abdecken kann, und das Unternehmen braucht neue interne Kompetenzen, um die Cloud überhaupt effektiv nutzen zu können. Dabei geht es nicht nur um die technischen Skills, sondern auch darum, die möglichen Mehrwerte identifizieren zu können, die die Cloud der IT und den Business Units bietet, um diese voll und ganz auszuschöpfen.

Wer diese Punkte bei seiner Cloud Foundation berücksichtigt, ist auf der Reise – in und quer durch die Cloud – bestens aufgestellt.

Viele Organisationen stehen bei ihrer Journey to the Cloud noch am Anfang. Wir bei Avanade wissen, dass jedes Unternehmen eine ganz individuelle Reise vor sich hat, damit die Cloud genau zur eigenen Unternehmensstruktur passt. Daher haben wir für unsere Kunden die verschiedenen Schritte herausgearbeitet – damit die Reise komfortabel abläuft, sich optimal zuschneiden lässt und kein wichtiger Punkt auf der Route ausgelassen wird. Hier bei unserer Cloud Evolution können Sie das ganze Spektrum der Journey to the Cloud entdecken – von den ersten Anfangsüberlegungen für Einsteiger bis hin zum allerletzten Feinschliff für Profis.

Lesen Sie weitere Blogartikel zu den Themen Cloud-Strategie und Cloud-Security!

Kategorien Cloud

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