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Microsoft Dynamics 365 im Marketing: Was sagt eigentlich die IT dazu?

  • Veröffentlicht am 1, Dezember 2022
  • Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Marketing-Systeme in der Cloud

Es ist Montagmorgen kurz vor halb neun, als IT-Leiter Lutz Barenberg den Fahrstuhl betritt, der ihn aus der Tiefgarage in den sechsten Stock bringen soll. Die Tür ist nur noch einen Spalt offen, da drängt plötzlich ein Schuh hinein. „Sorry – guten Morgen“, meint CEO Markus Menke, den alle nur MM nennen, lächelnd und schiebt sich in den Lift. „Da konnte ich nicht widerstehen, wer weiß, wie lange der sonst wieder gebraucht hätte.“ Nach einem kurzen Geplänkel will MM dann doch noch etwas Berufliches wissen. „Sag mal, wie siehst Du das eigentlich mit der neuen Marketing-Plattform, läuft das gut so im Daily Business? Mich hat letztens auf einer Konferenz eine befreundete CIO nach unseren Erfahrungen gefragt und ich habe ihr versprochen, mich mal umzuhören.“

Lutz muss gestehen, dass er dazu wenig sagen kann, einfach, weil er mit der Lösung schon länger nichts mehr zu tun hatte. „Das machen die im Marketing zu mindestens 90 Prozent allein – und wenn mal eine Anfrage bei meinen Leuten landet, bekomme ich davon nichts mit. Aber lass uns doch dazu im Laufe der Woche mit Patrick zusammensetzen – dann bekommst Du unser beider Perspektiven und kannst die an Deine Freundin weitergeben.“

Marketing und CRM als perfekter Start in die Cloud

Drei Tage später finden sie sich dann sogar zu viert im Konferenzraum ein. Mit CMO Patrick Hofer – und besagte CIO hat MM gleich mitgebracht. Anna Dekker ist zufällig in der Stadt und berichtet von dem, was sie beschäftigt: Dass ihr Marketing dringend eine neue Plattform braucht und sich im Grunde genommen schon Microsoft Dynamics 365 ausgesucht hat. Und dass sie sich nun die Frage stellt, was das genau für die IT bedeutet. „Wir sind als Finanzdienstleister mit der Cloud einfach noch nicht so weit“, berichtet sie. „Wir haben zwar einen groben Cloud-Fahrplan in der Schublade, sind aber angesichts der Brisanz in unserer Branche noch nicht gestartet.“ Lutz kennt dieses Dilemma aus eigener Erfahrung. „Vor der Frage standen wir vor einigen Jahren auch, und ich verstehe, dass der Weg in die Cloud für eine Bank noch mal deutlich komplexer ist. Aber: Ohnehin würde niemand gleich mit den Kernsystemen in die Cloud gehen. Disziplinen wie Marketing und CRM hingegen sind perfekt, um erste Schritte in die Wolke zu unternehmen und künftige vorzubereiten.“

Weniger kurzfristige Anfragen an die IT geben wertvollen Spielraum

„Und wenn es Dir um unseren Alltag mit D365 geht,“ greift CMO Patrick den Faden auf, „ist mein Eindruck, dass die Arbeit, die die IT heute mit uns vom Marketing hat, erheblich niedriger ausfällt als in der Vergangenheit.“ Lutz übernimmt und fährt fort: „Das ist wirklich so, ich habe mit meinem Team gestern intensiv darüber gesprochen. Es gibt zwar natürlich einen Aufwand im Hintergrund, von dem Ihr wenig bis gar nichts mitbekommt, Systempflege, Updates, Testing – kurz Application Management Services. Was aber dank der breiten Funktionalität und der Anwenderorientierung von D365 nur noch ganz selten vorkommt, sind außerplanmäßige Anfragen aus dem Marketing: Könnt Ihr uns schnell mal Kundeninformationen aus der Datenbank ziehen, wir brauchen Landingpages für unsere Kampagne et cetera. Das findet kaum noch statt – und ich weiß noch sehr gut, wie uns manche kurzfristige und immer extrem dringende Anfrage aus der Bahn geworfen hat. Das ist der große Vorteil aus meiner Sicht – außerdem hatten wir seit der Migration noch keinen einzigen Systemausfall, die Stabilität ist phänomenal.“

Jeder macht, was er am besten kann

Annas Blick hellt sich auf. „Was Ihr da sagt, passt ziemlich gut in unsere vorbereitete Cloud-Strategie – und es klingt verlockend, fast schon nach Werbeprospekt. Umso wertvoller ist es, das aus dem Mund von Anwendern und nicht nur von Anbietern zu hören. Mir fällt es dennoch immer noch schwer, so viel aus der Hand zu geben, aber ich bin da auch ein unverbesserlicher Kontrollfreak.“ Lutz lächelt: „Ich glaube, das sind wir auf unsere Weise irgendwie alle, und niemand soll und muss mit Software as a Service Kontrolle über seinen Verantwortungsbereich abgeben, im Gegenteil: Jeder kümmert sich um die Dinge, die ihn konkret betreffen – Patrick um seine Kampagnen mit allem, was dazu gehört. Der macht das Fernlicht an, gibt Gas, betätigt die Scheibenwischer und hupt, wenn‘s nötig ist.“ CMO Patrick fällt ihm ins Wort: „Und Lutz sorgt mit seinem Team dafür, dass das Auto technisch fit und immer vollgetankt ist.“

„Wenn Eure bestehende CRM-Lösung ungefähr vergleichbar ist mit unserer alten“, sinniert der IT-Leiter, dann kann ich Dir versprechen, dass Ihr in der IT, sobald D365 läuft, wirklich mehr Freiraum für wichtige Dinge, zum Beispiel für die weitere Umsetzung der Cloud-Strategie, habt. Und das, ohne dabei völlig die Kontrolle zu verlieren. Das ist ja keine Schatten-IT, im Gegenteil: Unsere Cloud-Prozesse sind heute strukturierter als bei der alten Lösung. Die hat sich über die Jahre, und immer wieder getrieben von kurzfristigen Notwendigkeiten, weitgehend ungeplant entwickelt.“

Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe

Anna Dekker hat genug gehört, um eine Entscheidung treffen zu können. Eigentlich wusste sie das alles ja auch irgendwie schon vorher – aber wenn es darum geht, über den eigenen Schatten zu springen, sind Gespräche auf Augenhöhe einfach Gold wert. „Danke – kommt, ich lade Euch zum Essen ein“, bringt sie ihr persönliches D365-Seminar zum Abschluss. Und während sich die Gruppe in Bewegung setzt, raunt ihr MM schmunzelnd und gut hörbar zu: „Kein Wort über das hier zu irgendwem. Wenn jemand erfährt, wie die zwei hier reden, dann stehen ruckzuck die Microsoft-Headhunter auf der Matte. Und ich brauch‘ sie doch noch ...“

Suchen auch Sie Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe – mit Experten, die sowohl die IT-Perspektive als auch die Sicht der Fachabteilung verstehen? Wollen Sie CMO Patrick und seine Gedankenwelt näher kennenlernen, oder möchten Sie eine Demo erleben? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. 

Dies ist der fünfte Teil einer Blogserie rund um Microsoft Dynamics 365 im Marketing. In den kommenden Teilen werden wir die Lösung weiter im Detail beleuchten – mit Blick darauf, wie sie Marketingorganisationen einfach und pragmatisch unterstützt.

Für IT-Abteilungen bringt der Umstieg auf D365 Marketing große Entlastung. Viele Aufgaben, die die Fachabteilung in herkömmlichen Lösungen nur mit Unterstützung der IT umsetzen konnte, laufen hier intuitiv per Mausklick. Landingpages erstellen, Kampagnendaten analysieren und selektieren – das machen Marketiers mit D365 komplett autark. Davon profitieren beide Seiten: Die IT hat den Kopf frei für strategisch wichtige Dinge – und das Marketing kann Kampagnen schneller und unmittelbarer, ganz ohne Flaschenhals, planen und umsetzen.

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