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New Workstyle: Was eine hybride Arbeitskultur benötigt

  • Veröffentlicht am 27, März 2023
  • Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Was eine hybride Arbeitskultur benötigt

Unsere Arbeitswelt wandelt sich radikal. Digitale Technologien und veränderte Lebenswelten verdrängen den klassischen 9-to-5-Bürojob. Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und neue digitale Formen der Zusammenarbeit haben Einzug in unseren Arbeitsalltag gehalten. Das Hybrid-Work-Zeitalter hat begonnen.

Zu diesem Ergebnis kommt der New Future of Work Report 2022 von Microsoft. Darin wird deutlich, dass Beschäftigte vermehrt hybride Arbeitsformen bevorzugen. Laut einer Studie, die der Report zitiert, erklärten 21 Prozent der Befragten, sie hätten ihren Arbeitsplatz im Jahr 2021 aufgrund mangelnder Flexibilität in puncto Arbeitszeiten oder Arbeitsort gekündigt. Angesichts solcher Zahlen wundert es nicht, dass immer mehr Unternehmen auf Hybrid Work setzen und somit auf ein Arbeiten, dass unabhängig ist von Ort und Zeit. 2021 stieg – ebenfalls nachzulesen in dem Report – der Anteil der Organisationen, die planen, ein hybrides Arbeitsmodell einzuführen, von 16,5 auf 28,4 Prozent.

Hybrides Arbeiten und seine Herausforderungen

Mehr Effizienz, mehr Transparenz und eine zufriedene Belegschaft – die Versprechen der „schönen neuen Arbeitswelt“ klingen für viele äußerst verlockend. Allerdings dürfen Unternehmen dabei nicht die Herausforderungen übersehen, die eine hybride Arbeitskultur mit sich bringt. Der Strukturwandel erfordert eine neue Arbeitsorganisation, die sich im Wesentlichen auf drei Ebenen abspielt:

+ auf der Ebene der Gesamtorganisation (Unternehmensebene)

+ auf der Teamebene

+ und auf der individuellen Ebene

Organisationen müssen Kommunikation neu denken

Digitale Technologien und moderne Endgeräte sind essenzielle Voraussetzung für jedes Unternehmen, das ernsthaft vorhat, eine hybride Arbeitskultur zu etablieren.

Allerdings ist gerade hier die Unzufriedenheit auf Seite der Beschäftigten besonders hoch. Obgleich Menschen nachweislich mit maximal 4 Schnittstellen zeitgleich arbeiten können, bevor die Produktivität verloren geht, arbeiten viele von uns durchschnittlich mit 68 verschiedenen Anwendungen. Da ist es nicht verwunderlich, dass 50% der Mitarbeitenden eine Kündigung erwägen.

In einer hybriden Arbeitsumgebung wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, ein Gefühl von Zusammenhalt zu erzeugen. Die Microsoft-Studie zeigt deutlich, dass unregelmäßiger Kontakt zu Vorgesetzten und Kolleg:innen zu sozialer Isolation führen kann. Hier müssen Organisationen nach Wegen suchen, ihre Beschäftigten rechtzeitig zu schützen. Wer dauerhaft auf Hybrid Work setzen möchte, der muss als Unternehmen auch neue Wege gehen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Belegschaft zu erhalten.

Hybride Teams müssen anders geführt werden

Die Verbreitung digitaler Kollaborationstools ermöglicht die Zusammenstellung von Teams, in denen Expert:innen an weit voneinander entfernten Standorten miteinander arbeiten. Was ein großer Gewinn für die Qualität eines Projekts sein kann, zwingt Vorgesetzte dazu, ihre eigene Rolle neu zu denken. Das bedeutet, nicht nur das Prinzip des Führens über Ziele zu verinnerlichen. In der Welt des hybriden Arbeitens müssen Führungskräfte Vertrauen virtuell aufbauen können, Entscheidungen dezentral treffen und einen Arbeitsplatz schaffen, für den es sich zu pendeln lohnt. Aber nicht alle Führungskräfte fühlen sich diesen Aufgaben gewachsen. Eine Umfrage von Gartner belegt, dass nur 20 Prozent von ihnen glauben, dass sie beim virtuellen Führen effektiv seien.

Generell gewinnt Human Centric Management immer mehr an Bedeutung. Denn mit weltweit verteilten Teams entstehen auch vielfältigere Anforderungen an den Umgang mit beruflichen Herausforderungen. Die Vorteile neuer Arbeitsweisen mit den Bedürfnissen aller Teammitglieder miteinander in Einklang zu bringen, wird zu einem entscheidenden Faktor erfolgreicher Führung im hybriden Zeitalter. Führungskräfte müssen eine Teamkultur etablieren, in die sich jedes Teammitglied integriert fühlt und an der alle aktiv teilnehmen.

Einzelpersonen müssen zu mehr Eigenständigkeit befähigt werden

Auf Ebene der Mitarbeitenden stellt hybride Arbeit völlig neue Anforderungen an die Selbstorganisation. Arbeiten und Informationen eigenständig zu priorisieren – früher eine Aufgabe, die vor allem Selbstständige zu leisten hatten – wird zunehmend auch für Angestellte zu einer Schlüsselqualifikation. Die Studie von Microsoft hat gezeigt, dass Mitarbeitende hier nicht immer erfolgreich sind. Viele sind von der Informationsflut aus immer mehr digitalen Kanälen überfordert. Die Reaktion ist häufig ein Rückzug in die Kommunikation innerhalb einzelner Teams, was wiederum zu Silowissen führen kann. Hier benötigen Unternehmen kreative Ideen, um sicherzustellen, dass auch Mitarbeitende im Homeoffice die relevanten Visionen und Entwicklungen eines Unternehmens bewusst wahrnehmen.

Wenn es um die Vorteile von Hybrid Work geht, dann ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben einer der am häufigsten genannten Punkte. Allerdings ist es für Mitarbeitende nicht immer einfach, die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem klar zu ziehen. Denn auch im Homeoffice ist es wichtig Pausenzeiten einzuhalten und Arbeitszeiten nicht zu überschreiten. Auch die Ausstattung im Homeoffice darf nicht vernachlässigt werden. Denn nur weil Menschen einen Laptop besitzen, sind sie noch nicht dazu befähigt, außerhalb des Büros erfolgreich zu arbeiten. Ein ruhiger und ergonomisch angemessener Arbeitsplatz ist die Grundlage dafür, dass Mitarbeitende produktiv und ohne langfristige gesundheitliche Probleme von zu Hause aus arbeiten können.

Hybrid Work, New Workstyle

Dieser Blick auf die unterschiedlichen Ebenen innerhalb einer Organisation zeigt, dass der Übergang zu einer hybriden Arbeitskultur für Unternehmen mehr sein muss als ein reines IT-Projekt. Neben digitalem Know-how, das für eine technisch einwandfreie Implementierung sorgt, braucht es mindestens genauso viel Expertise im Change Management, interne Kommunikation, psychologische Kenntnis und strategisches Fingerspitzengefühl.

Um unsere Kunden bei der Bewältigung dieser vielfältigen Herausforderungen zu unterstützen, hat unser Workplace Advisory-Team bei Avanade ein neues Offering entwickelt: New Workstyle. Es unterstützt Unternehmen aller Branchen dabei, sich in der Welt der Hybrid Work zurechtzufinden, die Hintergründe aktueller Trends zu verstehen und eine gute hybride Arbeitskultur zu schaffen.

Uns ist es wichtig, Hybrid Work nicht nur aus technologischer Perspektive zu betrachten, sondern ganzheitlich zu sehen. Darum ist unser New Workstyle-Team interdisziplinär aufgestellt, mit Expert:innen aus IT, Strategie, Beratung, PR, HR, Coaching und Mediation. Zusätzlich bringen unsere Mitarbeitenden Erfahrungen aus verschiedenen Organisationen mit und können daher auch Unternehmen unterschiedlichster Branchen aus der Perspektive unserer Kund:innen beraten.

Derzeit bieten wir Lösungen für diese sieben Themenfelder:

  • Hybride Kommunikation
  • Digitale Standards
  • Team Spirit
  • Arbeiten auf Distanz (Remote Work)
  • Gesundheit und Wohlbefinden (Wellbeing)
  • Hybride Arbeitskultur
  • Arbeitsbeziehungen

Über diese sieben Themen möchten wir vom Team New Workstyle in den kommenden Beiträgen dieser Blogserie nachdenken. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dieser Reise begleiten.

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Weitere Infos zu Hybrid Work als Arbeitsmodell der Zukunft finden Sie hier:

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