Loading...

Loading...

Ganz ohne Zauberei: In 3 Schritten von der Legacy-ERP in die Cloud

  • Veröffentlicht am 17, April 2023
  • Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Von der Legacy-ERP in die Cloud

Wer sich dazu entschieden hat, endgültig in die Cloud zu wechseln, der weiß, dass die ersten Schritte ziemlich anstrengend sein können und es manchmal so scheint, als wären Glück und Zauberei nötig, um die Transformation erfolgreich zu meistern.

Laut einer Umfrage von Gartner verfehlen 55 % bis 75 % aller ERP-Projekte ihre Ziele. Fortschrittliche ERP-Lösungen sind mittlerweile cloudfähig und lassen sich problemlos und ohne aufwändige Individualisierung implementieren und integrieren. Heutzutage ist es definitiv kein Hexenwerk mehr, ein ERP-System, das in der Fertigungsindustrie eingesetzt wird, in die Cloud zu migrieren. Es braucht aber einen erfahrenen Partner und die richtige Plattform, um den Prozess logisch, methodisch und planbar zu gestalten.

Viele Führungskräfte wissen bereits an welchem Punkt ihr Unternehmen ins Straucheln kommen könnte. Ein Beispiel: Die steigende Komplexität in den Bereichen Logistik und Betrieb ist eine Herausforderung, die alle produzierenden Unternehmen kennen. Schon während der Pandemie erhöhte sich der Druck auf die Lieferkette. Der Krieg in der Ukraine erhöhte die Komplexität zusätzlich (denken Sie an die Kosten für Gas und Benzin). Aber auch schon vor diesen Krisen waren die globalen Lieferketten enormem Druck ausgesetzt, u. a. durch die hohe Nachfrage nach individualisierten Gütern oder international vernetzte Produktionsabläufe. In Summe zeigt sich also wie notwendig flexibel zugängliche, zeitgemäße Cloud-Lösungen sind.

Der magische Handgriff, den wir empfehlen, ist die Wahl der passenden Plattform und des richtigen Partners, der Sie auf dem Weg in die Cloud begleitet. Microsoft D365 gehört zu den leistungsfähigsten Cloud-ERP-Plattformen, die die Komplexität jeder Branche bewältigen kann. Mit D365 senken Sie Ihren Materialaufwand um 10 % und steigern Ihre Bruttomargen um 2,4 %, so Forrester.

Wenn Sie den besten Dynamics 365-Partner für Ihre Umstellung suchen, fragen Sie am besten Microsoft. Der Marktführer für Unternehmenssoftware hat Avanade und Accenture bereits 17 Mal als Microsoft Global SI Partner of the Year ausgezeichnet – so auch im Jahr 2022. Avanade, das Joint Venture von Accenture und Microsoft, ist maßgeblich an der Entwicklung von Dynamics 365 beteiligt. Wir verfügen über die weltweit größte Dynamics 365-Expertise und Transition-Erfahrung im Vergleich zu jedem anderen potenziellen Implementierungspartner.

3, 2, 1 und los!

Sobald sich Ihr Unternehmen für den Umstieg entschieden hat, stellt sich die entscheidende Frage: „Wie fangen wir eigentlich an?“ Natürlich ist jeder Prozess individuell. Aber es gibt einige allgemeine, praxiserprobte Abläufe, die für fast jede Cloud-Migration gelten.

  1. Hinterfragen Sie Ihre Strategie: Warum ist eine Migration sinnvoll?
    Strategische Überlegungen zur Migration umfassen in der Regel das gesamte Unternehmen und nicht nur einzelne Bereiche. Das liegt daran, dass die Cloud weitaus mehr Transparenz und Möglichkeiten der Zusammenarbeit bietet, sodass das gesamte Unternehmen davon profitiert. Das bedeutet zwar noch nicht, dass der sofortige Umstieg einer On-Premise-ERP auf cloudbasierte Tools zwingend notwendig ist. Dennoch sollte man sich vor Augen führen, welche Perspektive eine End-to-End-Geschäftsoptimierung in der Cloud bietet. Aus diesem Blickwinkel können Sie dann die Bereiche mit dem größten Bedarf priorisieren.


    Betrachten wir beispielsweise die Lieferketten: Detailliertere und konsolidierte Transparenz auf höchster Ebene in der Logistik und dem Betrieb sind klare Vorteile. Um fundierte Entscheidungen zu treffen, lohnt es sich aber zusätzlich eine KI miteinzubeziehen. So können Sie Ihren Business Case klarer modellieren und Ihre Migration auf eine konkrete Grundlage stellen.

  2. Bestimmen Sie Ihre Anwendungspotenziale
    Als nächstes sollten die Möglichkeiten zur Prozessharmonisierung analysiert werden. Was trägt zur Optimierung bei und was nicht? Wenn kein strategisches Ziel zur Vereinfachung festgelegt wurde, kann auch keine cloudbasierte ERP-Lösung die gewünschten Ziele erreichen und Vorteile erwirtschaften. Denn niemand möchte die Komplexität des alten Systems in die neue Lösung übertragen. Legacy-ERP-Systeme sind immer das Resultat jahrelanger, vielschichtiger Entscheidungsprozesse, die bislang noch nicht großartig hinterfragt wurden. Ein Assessment des Anwendungspotenzials ist die perfekte Gelegenheit dafür.


    Das heißt: Die erforderlichen Technologien werden strategisch eingesetzt, um den exakten Nutzen zu definieren und so Ihre Anwendungspotenziale zu vereinfachen. Dabei sollte man sich an den Best Practices der Branche orientieren, beispielsweise der Avanade Intelligent Enterprise Solution (AIES). Dieses führt Produkte, Ressourcen und Wissen von Accenture, Avanade und dem Microsoft-Ecosystem zusammen. So ermöglicht Ihnen AIES eine digitale Transformation, die sich an Ihren tatsächlichen geschäftlichen Prozessen orientiert. Die Lösung wird an die jeweilige Branche angepasst und durch übergreifende Konfigurationen ergänzt – und wurden mit der Dynamics 365-Plattform entwickelt. Das Resultat sind agile Abläufe und niedrige Wartungskosten durch eine Evergreen-ERP-Plattform.

    Der nächste Schritt in Richtung Migration ist die Kalkulation von Kosten, Zeit und Nutzen. Dynamics 365 macht Ihnen diesen Schritt besonders einfach. Denn einerseits können Sie auf vorgefertigte Out-of-the-box-Funktionen zugreifen, was sich positiv auf Ihr Zeit- und Kostenmanagement auswirkt. Andererseits können Sie das System jederzeit personalisieren, wenn Sie wollen (Qualitätssicherung).

    Eine gründliche technische Bewertung ist ebenfalls von hoher Bedeutung. Dadurch erhalten Sie während des Integrationsprozesses einen klaren Überblick aller Inhalte der Plattform. Microsoft bietet Tools, die eine solche Bewertung erleichtern und Avanade verbessert diese Tools kontinuierlich, um so den gesamten Prozess zusätzlich zu beschleunigen. Dadurch erreichen Sie einen vollumfänglichen Einblick über die gesamte Implementierung und ihrer Anwendungspakete.

  3. Machen, worauf es ankommt: Priorisieren, handeln, wiederholen
    Jede Migration erfordert es Prioritäten zu setzen, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Maßnahmen zu ergreifen – und das fortwährend. Um Prioritäten festzulegen, sollte zunächst ein Proof of Concept (POC) erstellt werden. Dabei geht es darum, einen Prototyp zu entwickeln, der sich mit einem unternehmenskritischen Bereich beschäftigt z. B. der Lieferkette. Als erstes werden vereinzelte, zentrale Punkte migriert, um dann Schritt für Schritt weiter voranzugehen. Diese erste POC-Übung hilft Ihnen bei der Erstellung Ihrer Roadmap, die wichtige Informationen enthält wie das Timing, notwendige Maßnahmen, Personaleinsatz und Testphasen.


DGS beendet den Wildwuchs der Systeme
Wie sieht so eine Migration eigentlich in der Praxis aus? Für Unternehmen, die durch Übernahmen gewachsen sind, ist es nicht untypisch, dass die Konfigurationen ihrer ERP-Systeme an den verschiedenen Standorten weltweit stark variiert. Die Folgen sind meistens ein Mangel an Transparenz in der Lieferkette, eine erschwerte Übersicht der Finanzprozesse und fehlende Effizienz in den Produktionsstätten.

DGS, ein internationaler Hersteller von hochwertigen Druckgussteilen mit Standorten in der Schweiz, China und der Tschechischen Republik befand sich genau in solch einer Situation. Das Unternehmen wusste: Um effizienter zu werden, müssen Sie Ihre Systemlandschaft harmonisieren.

DGS entschied sich für Microsoft Dynamics 365 und für Avanade als Implementierungspartner. Auf Basis eines agilen hybriden Ansatzes haben wir das Unternehmen beim Rollout von Dynamics 365 for Finance and Operations unterstützt. Auf diese Weise konnte DGS seine IT-Landschaft und Geschäftsprozesse in der Cloud vereinheitlichen u. a. auch Finanz- und Lieferkettenmanagement. Die Plattform wurde auch in die Kontrollsysteme integriert, um die Datenqualität zu verbessern und den korrekten Ablauf aller Prozesse zu gewährleisten.

Für die Finanzmanager von DGS bedeutete das schneller auf Informationen zugreifen zu können, um so bessere und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Ihre Abschlussberichte schafften sie dadurch schneller als je zuvor.

So wird die Umstellung zum Kinderspiel
Um eine große Cloud-Migration zu beschleunigen, bietet Microsoft Dynamics eine enorme Auswahl an Funktionen, die vielfach den Aufwand individueller Anpassungen überflüssig machen. Zusätzlich helfen Ihnen die Avanade Intelligent Enterprise Solutions (AIES) dabei, Ihre Geschäftsprozesse an den Best Practices der Branche auszurichten. Auch so können Sie aufwendige Personalisierungen des Systems umgehen, was für Sie einen echten Wettbewerbsvorteil darstellt. Wenn Anpassungen doch nötig sein sollten, dann erfolgen Sie auf der zukunftssicheren Cloud-Architektur von Microsoft.

Gerade im Bereich der industriellen Fertigung ist der Wechsel in die Cloud immer mit großem Aufwand und reiflicher Überlegung verbunden. Die Bedürfnisse variieren dabei je nach Unternehmen. Doch mit einer klaren Roadmap, den richtigen Tools und einem erfahrenen Partner wird dieser Umstieg erheblich einfacher.

Sie möchten wissen, wie die Reise Richtung Cloud in Ihrem Unternehmen ablaufen könnte? Dann melden Sie sich hier zu unserem Cloud ERP Readiness Workshop an. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören. Senden Sie uns gerne Ihre Fragen.

Diese Artikel können Sie ebenfalls interessieren:

Avanade Digital Business Newsletter

Verpassen Sie keinen Blogbeitrag mehr.

Seite teilen
Schließen
Modal window
Vertrag