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OpenAI, ChatGPT und GPT-4 – was der Hype für Unternehmen wirklich bedeutet

  • Veröffentlicht am 29, März 2023
  • Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
OpenAI, ChatGPT und GPT-4

Dieser Artikel ist bereits auf LinkedIn erschienen.

Weder Generative AI noch Chatbots sind wirklich neue Themen. Doch mit dem Go-Live von ChatGPT ist ein medialer Hype entstanden, wie es ihn nicht oft zu sehen gibt. Der Launch von GPT-4 ist ein weiterer Grund, einmal die Fakten sachlich zu analysieren und insbesondere die aktuellen Handlungsoptionen auf Seite der Unternehmen zu beleuchten.

Lassen Sie mich vorweg eins sagen: Diesen Text hat ein Mensch geschrieben. Dennoch, mehr als 100 Millionen Nutzer:innen in nur zwei Monaten – die Zahlen von ChatGPT sind überaus beeindruckend. Sie bedeuten zunächst einmal ganz nüchtern, dass Künstliche Intelligenz (KI) bzw. Artificial Intelligence (AI) erstmals in der Geschichte der Menschheit für die breite Masse zur Verfügung steht. Insofern kann hier mit gutem Recht von einer Demokratisierung der KI gesprochen werden. Aus ihr resultiert dann auch der sich selbst verstärkende Hype, verbunden mit einem allgemein steigenden Interesse an Generative AI und ihren diversen Facetten.

Die hinter ChatGPT stehende Organisation OpenAI erfährt dabei massive Unterstützung. Vor allem engagiert sich Microsoft stark und hat bisher bereits über elf Milliarden US-Dollar in das Projekt investiert, um dessen Kommerzialisierung voranzutreiben. Aus diesem Grund ist Microsoft derzeit in einer absoluten Vorreiterrolle. Das Ziel ist klar: Die Produkte des Unternehmens und damit letztlich die Anwenderseite sollen von den KI-Fähigkeiten profitieren. Ob Bing, MS Teams Premium oder insbesondere die Azure-OpenAI-Schnittstelle, die Einsatzszenarien sind umfassend und reichen vor allem deutlich über die End-User hinaus.

Vereinfacht gesagt: Sind die richtigen Microsoft Tools vorhanden, lässt sich nicht nur Wiki-Wissen abfragen, sondern auch jedwede interne Unternehmensdaten, vom Geschäftsbericht bis hin zur Bedienungsanleitung. Generative AI zu nutzen, wird damit (fast) so einfach, wie eine Datenbank anzubinden, und schon steht zum Beispiel eine mit ChatGPT vergleichbare Interaktion auf der technisch verfügbaren Wissensbasis eines Unternehmens bereit – und das ist auch bei nüchterner Betrachtung wirklich faszinierend.

Die ersten Eindrücke des neuen, darunter liegenden Sprachmodells GPT-4 deuten nochmals auf einen weiteren Leistungssprung hin, insbesondere, was das Sprachverständnis und Antwortverhalten auf komplexe Fragen anbelangt. Derzeit noch eine Ankündigung, aber besonders beeindruckend: die Fähigkeit, Informationen aus Bildern und Grafiken abfragen zu können. Dass GPT-4 mittlerweile auch Humor versteht, sei nur am Rande erwähnt. Wie bereits für das Vorgängermodell gilt, dass sich hier ganz hervorragende Copilot- und Assistenzsysteme für Unternehmen erstellen lassen, die die Mitarbeiter deutlich entlasten und deren Produktivität erhöhen, sie aber nicht ersetzen können (oder sollen).

AI ist kein Selbstzweck und kein Allheilmittel
Gerade mit der Integration in Microsoft Azure wird das Thema der Generative AI im Business-Umfeld sehr schnell salonfähig werden – denn die bewährten Mechanismen der Azure-Cloud bestehen damit auch direkt für den Azure OpenAI-Service. Das gilt insbesondere für die Aspekte IT-Sicherheit und Datenschutz, bei denen ab Verfügbarkeit die gleichen europäischen Standards wie für alle existierenden Azure Cloud Services eingehalten werden. Derzeit hat Microsoft hier ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Wer professionell in Generative AI einsteigen möchte, findet in Microsoft momentan den Spitzenreiter. Alternativ ist es lediglich möglich, in den nächsten Monaten auf vergleichbare Produkte von Google, AWS und Co. zu warten. Auf der etablierten Microsoft-Basis werden die Unternehmen – auch in Europa und Deutschland – sehr schnell in der Lage sein, AI-basierte Features anzubieten. Sei es nun eine völlig neue Generation von Chatbots in allen Kontaktkanälen, Bild- und Videodesign, Code-Programmierung und weitreichende intelligente Automatisierung in Richtung maßgeschneiderter Anwendungen.

Diese Auswahl zeigt die große Bandbreite der Möglichkeiten. Wie immer gilt, dass der Business Case klug gewählt sein muss: In welche Abläufe lässt sich AI sinnvoll und nützlich einbauen? Darauf aufbauend kann es an die Entwicklung einer individuellen Lösung gehen. Gerade weil Microsoft hier an der Spitze steht, ist die Nutzung von Azure aktuell der einzig bewährte Weg. Das Avanade-Team profitiert an dieser Stelle einmal mehr von der intensiven Zusammenarbeit der beiden Stammhäuser Microsoft und Accenture. Unternehmen rund um die Welt können damit von der „Power of Three“ auch im Bereich der Generative AI profitieren, einem Thema, dem wir uns übrigens schon seit 2020 intensiv widmen.

Einsteigen und dranbleiben lohnt sich
Entscheidend wird es sein, innovative und gleichsam realistische Projekte schnell anzupacken. Auf die oben dargestellten OpenAI-Integrationen von Microsoft werden noch während dieser initialen Phase die erwähnten individuellen Lösungen folgen, ehe später im Jahresverlauf erste Mitbewerber nachziehen werden. Daraus lässt sich einfach schlussfolgern: Wer sich jetzt auf die Reise macht, kann sich einen gewissen Vorsprung erarbeiten. Natürlich wird sich Azure OpenAI weiter entwickeln, doch wie jede Reise muss auch diese mit dem ersten Schritt beginnen. Und wer zu spät losläuft und zwei Schritte auf einmal nehmen muss, stolpert gerne auch mal.

Daher ist es ratsam, gleich zu Beginn einzusteigen und dranzubleiben, denn die zweite, große Welle wird voraussichtlich bereits 2025 anstehen: eine breite Anwendungsvielfalt in und für die Unternehmenswelt. Jeglicher Rückstand kann sich folglich innerhalb sehr kurzer Zeit in sehr großen Nachteilen manifestieren, sei es bei Innovationskraft oder Produktivität oder gar beiden Dimensionen. Schon 2030 ist AI nach derzeitigem Kenntnisstand und den damit einhergehenden Prognosemöglichkeiten bei den Unternehmen allgegenwärtig. Mit Blick auf alle drei hier skizzierten Phasen und die Zeitverläufe lässt sich festhalten: Es ist nicht viel, aber genug Zeit, um die Chance AI – gemeinsam – zu ergreifen.

„Race to Scale“ als Erfolgsfaktor nutzen
Somit ist die Kompetenz von Avanade ein echtes Pfund für alle, die sich für Generative AI und seine vielen Chancen und Möglichkeiten interessieren. Das Avanade-Team kann die Applikationen bereits jetzt während dieser ersten Welle erstellen, die unter dem Motto „Race to Scale“ steht. Dazu bringen ein weltweites Team Kompetenzen, zu den insbesondere die langjährigen Erfahrungen samt exklusiver Einblicke in die Roadmap als Microsoft’s größter Systemintegrator zählen, über den gesamten Stack hinweg. Ergänzt wird dies um umfassende Prompt-Engineering-Fähigkeiten und weitreichendes Wissen um die ganz speziellen Anforderungen einzelner Branchen.

Diese Fähigkeiten helfen Unternehmen von den ersten AI-Schritten an, wobei zu Beginn vor allem Projekte rund um intelligente Automatisierung, Enterprise-Suche, neue Contact-Center-Erfahrungen, Bild-Generierung, DevOps-Optimierung und neuer Microsoft-Produkte im Fokus stehen werden. Um sofort loslegen zu können, hat Avanade hierzu ein schnell umsetzbares Standard-Verfahren etabliert: Einer initialen Vorstellung der Optionen folgt ein Workshop, der auch Hackathon-Elemente enthalten kann – mit dem Ziel, bereits nach wenigen Wochen eine erste Implementierung in einer Testumgebung zu ermöglichen, um danach zeitnah live zu gehen.

Ergänzend unterstützen wir selbstverständlich auch bei Fragen rund um digitale Ethik mit unserem Responsible AI Framework und diskutieren potentielle Risiken beim unbedachten Einsatz von AI. Darüber hinaus erarbeiten mit einem umfassenden, unternehmensweiten Assessment alle sinnvollen Einsatzmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen. Mit dieser ergebnisorientierten Herangehensweise ermöglichen wir somit genau das, was während dieser Phase der AI-Verbreitung zählt: solide, schnell vorzeigbare erste Erfolge und damit die Basis für künftige Wettbewerbsvorteile. Melden Sie sich gerne bei mir für detaillierte Informationen zu Ihrem Projekt!

PS: Gerne können wir natürlich auch über den Quick Start hinaus über komplexe Anwendungen sprechen, etwa der Sinnhaftigkeit selbst entwickelter Large Language Models für Ihr Unternehmen; oder wie sich Software Development in der Zukunft verändern wird; oder wie Code Autodocumentation in Migrationsprojekten helfen kann; oder wie wir Kreativabteilungen unterstützen können. Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten. Packen wir sie gemeinsam an.

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