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Digitalisierung in der Modebranche

  • Veröffentlicht am 9, Januar 2019
  • Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Digitalisierung in der Modebranche

Integrierte Plattformen versprechen den größten Nutzen


Es wird niemand verwundern, was die Besucher, die Aussteller und Referenten des Deutschen Modehandels-Kongresses in Düsseldorf am stärksten umtrieb. Natürlich ging es an allen Ecken und Enden um Digitalisierung in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen. Darin unterscheidet sich Fashion nicht von anderen Branchen. Besonders sind allerdings die unterschiedlichen Reifegrade innerhalb der Modewelt. Während manche Online-Retailer bereits bis ins Detail durchdigitalisiert beziehungsweise von Anfang an als digitales Unternehmen gestartet sind, stehen viele Händler noch am Anfang. Der Abstand zwischen den Vorreitern und den Nachzüglern ist enorm. Gleichzeitig herrscht digitale Aufbruchstimmung.

Digitalisierung betrifft alle Bereiche
Was heißt Digitalisierung in der Modebranche konkret? Dafür gibt es, abhängig von der Ausgangslage und vom Fokus eines Unternehmens, ganz unterschiedliche Sichtweisen. Für die einen geht es dabei vorrangig um die Ausrüstung der Stores auf der Fläche mit moderner Technik. Etwa Displays, die auf Stücke hinweisen, für die in den Regalen kein Platz ist, oder Tablets, mit denen Mitarbeiter besser und intensiver beraten können. Anderen liegen vor allem die logistischen Prozesse am Herzen, Kollektionsplanung, Sortimentswechsel, Abverkauf – und das alles vor dem Hintergrund von Fast Fashion, wenn Retailer nicht mehr ein oder zwei Kollektionen pro Saison durchschieben, sondern 15 bis 20. Und es gibt die Aspekte rund um Social Commerce, Conversational Commerce und Curated Shopping, also ein digitalisiertes Marketing, das über soziale Medien stattfindet, Influencer involviert, und das davon lebt, Echtzeitdaten laufend zu analysieren und auf die Ergebnisse zu reagieren.

Alle diese Aspekte sind wichtige Bausteine in der Digitalisierungsstrategie von Modehändlern. Entscheidend ist, dass Unternehmen bei der Planung und der Umsetzung ihrer Pläne das große Ganze im Blick behalten.

Spezielle Plattform für den Fashionmarkt
Ein Erfolgsfaktor für Digitalisierung ist, dass alle Komponenten und Bereiche nahtlos ineinandergreifen. Daten müssen sich verlustfrei und in Echtzeit von selbst innerhalb der gesamten Systemlandschaft verteilen lassen. Ganz gleich, ob im Lager, im Verkaufsgespräch oder im Instagram-Feed – es darf nur eine einzige „version of the truth“ geben. Das ist der Grund, warum Microsoft Dynamics 365 for Retail so einen starken Stand in der Branche hat. Rund um ein zentrales ERP-System integriert die Lösung alle Funktionalitäten, die der Handel für interne und externe Prozesse braucht.

Moment mal. Retail? Eine Lösung, die ebenso geeignet ist, Tiefkühlpizza wie Designertaschen zu verkaufen? Über diese Frage ist auch Avanade gestolpert und hat deshalb zusammen mit seinem Partner k3 eine spezielle Fashion-Plattform integriert, die auf der Microsoft-Branchenlösung aufsetzt. So wird die Standardsoftware um wichtige Funktionen und Prozesse erweitert und kann plötzlich zum Beispiel auch Kollektionsplanung, Abverkauf und Auslisten, und das alles auch im Ominichannel-Modus. Sämtliche Daten aus allen Prozessen fließen zentral zusammen und bilden die Basis für Auswertungen zur Optimierung des Geschäfts. In Echtzeit und kanalübergreifend.

Alles aus einem Guss: von ERP über Logistik bis zum Kassensystem
In der Kombination von Microsoft-Basistechnologie und dem Spezial-Know-how der Mitarbeiter ist damit für jeden Mode-Retailer die perfekte Plattform entstanden, die wir von Avanade nutzen, um die Fashionbranche auf ihrem Weg durch die Digitalisierung zu begleiten und zu unterstützen.

Neben jeder einzelnen Funktion, die dem Handel hilft, Kunden besser anzusprechen, Kollektionen genauer zu planen und Margen zu steigern, liegt das Erfolgsrezept der Lösung vor allem im Plattformgedanken und der Möglichkeit, dass Händler sämtliche Leistungen aus einer Hand beziehen. Früher waren nicht selten fünf bis zehn IT-Partner in der Systemlandschaft eines Modehändlers unterwegs. Das gab Reibungsverluste, unnötige Kosten und mangelnde Flexibilität. Heute können wir alles aus einem Guss bereitstellen – vom ERP über Logistik, Mitarbeiterausstattung, Kassensystem etc. Dank des Microsoft-Standards ist so eine Lösung in höchstem Maße offen nach allen Seiten, so dass sich auch im Nachhinein neue Systemkomponenten einfach integrieren lassen. Damit ist die Weiterentwicklung sichergestellt. Und die ist angesichts des Tempos, mit dem die Digitalisierung voranschreitet und mit dem sich die Anforderungen an den Modehandel verändern, von elementarer Bedeutung.

Was jetzt zu tun ist, um in Sachen Digitalisierung auf die Erfolgsspur zu kommen? Diese vier Tipps sollten Fashion-Unternehmen beherzigen:

  1. Einheitliche Plattform für alle Vertriebskanäle und alle Prozesse
    So können Händler Komplexität reduzieren, sie erhalten einen einheitlichen Blick auf das Geschäft und können Kunden ganzheitlich ansprechen.
  2. Cloud ist Pflicht
    Es gibt keinen Grund mehr, warum sich Retailer mit der Systempflege und dem Hosting ihrer Infrastruktur herumschlagen sollten. Die Cloud garantiert immer moderne Systeme, die immer auf dem neuesten Stand sind, und Flexibilität und Skalierbarkeit hinsichtlich Funktionen, Userzahlen, Datenvolumina etc.
  3. Auf die eigenen Stärken besinnen
    Jeder ist am bestem in dem, was er am besten kann. Eine Digitalisierungsstrategie sollte die Stärken eines Händlers unterstützen und ihn dort, wo er schon gut ist, noch schlagkräftiger machen. Vor jeder Digitalisierungsstrategie sollte deshalb eine intensive Geschäftsmodellanalyse stehen.
  4. Digitale Innovation gehört in die Stores
    Digitalisierung stärkt Backend-Prozesse – aber sie muss auch nach außen sichtbar und spürbar sein. Für Mitarbeiter und Kunden. Um das Shoppingerlebnis auf der Fläche nachhaltig zu steigern und den Offline-Handel zu stärken, müssen Retailer auch ihre Stores digitalisieren – von Tablets in der Beratung über interaktive Displays bis hin zu Augmented Reality.

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