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Was Unternehmen beachten müssen, um künftig Cloud-nativ zu agieren

  • Veröffentlicht am 25, Februar 2019
  • Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
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14 Prozent mehr Umsatz und 13 Prozent niedrigere Kosten – das ist gemäß einer Umfrage von Avanade die Erwartungshaltung des Managements bei der Modernisierung der IT.

Dabei werden vor allem einige oder auch alle Unternehmensanwendungen in die Cloud gebracht. Um aber diese Ergebnisse zu erreichen, müssen Unternehmen mehr tun, als einfach nur Anwendungen zu migrieren. Sie müssen herausfinden, was der Umstieg für sie wirklich bedeutet, und sich konsequent an die Prinzipien der Cloud anpassen.

Es führen viele Wege in die Cloud – Lift and Shift, Refactoring oder Rearchitecting. Alle Ansätze haben Vor- und Nachteile im Hinblick auf Kosten, Umsetzungsgeschwindigkeit, Komplexität und Mehrwert. Grundsätzlich gilt jedoch: Die wichtigsten Anwendungen im Unternehmen sollten grundsätzlich nativ in der Cloud laufen, also von Grund auf für die Wolke konzipiert und entwickelt sein. So lassen sich der ROI optimieren und der wirtschaftliche sowie technologische Erfolg im Rahmen der digitalen Transformation beschleunigen.

Ein Cloud-nativer Ansatz – also Anwendungen eigens für den Betrieb in der Cloud zu entwickeln – hebt Unternehmen auf das nächste Level in Sachen Geschwindigkeit, Agilität und Innovation – und bringt damit klare Wettbewerbsvorteile. Das höhere Tempo ermöglicht eine schnellere Markteinführung von Produkten und Lösungen. Je agiler die IT ist, desto zügiger und flexibler können Unternehmen auf neue Anforderungen reagieren. Noch effektiver werden Unternehmen, wenn sie auf eine Public-Cloud-Plattform wie Microsoft Azure setzen, die als IaaS weit mehr Vorteile bringt als etwa ein reines Lift and Shift. Mithilfe von Azure lassen sich Cognitive Services, Predictive Analytics und IoT-Fähigkeiten in die eigenen Applikationen integrieren – und damit ein konkreter strategischer Nutzen realisieren. Microsoft entwickelt kontinuierlich neue Services und verbessert die bestehenden. Wenige Unternehmen verfügen über die Ressourcen, solche Fähigkeiten selbst aufzubauen. Wer direkt in der Cloud entwickelt, kann die Innovationssprünge der Cloud-Giganten zu einem Bruchteil der Entwicklungskosten nutzen. Ein Cloud-nativer Ansatz ist längst nicht mehr exotisch. Gartner hat in seinem Report „Why you must begin delivering cloud native offerings today, not tomorrow” errechnet, dass 2020 die meisten traditionellen Applikationen, die aus privaten Rechenzentren in die Public Cloud wandern, eine Cloud-native Architektur haben werden. Im Vorjahr waren das noch weniger als zehn Prozent.

Zugegeben: Das alles ist leichter gesagt als getan, und Unternehmen müssen sich dafür in mindestens vier Aspekten verändern bzw. anpassen:

  • Architektur: Native Cloud Apps sind speziell für die Cloudumgebung entwickelt, in der sie laufen sollen. Unternehmen müssen dafür neue Architekturstile und Prozesse einführen oder ausbauen sowie eine Microservices-Infrastruktur etablieren, um von PaaS in vollem Maße profitieren und eine API-Integration in das breitere Ökosystem ermöglichen zu können.
  • Governance und Betriebsmodell: Alle Policies und Prozeduren rund um Provisioning und Deprovisioning inklusive der Konsumkosten müssen unter die Lupe genommen und gegebenenfalls im Kontext der Cloud angepasst werden – das Gleiche gilt für Sicherheitsthemen und Data-Residency-Vorgaben.
  • Unternehmenskultur: DevOps spielen künftig eine zentrale Rolle – falls sie es nicht heute schon tun. Durch die Nutzung von Automation und repetierbaren Prozessen im gesamten Lebenszyklus, von Design, Entwicklung, Bereitstellung, Wartung und Abschaltung, lassen sich die Kosten mithilfe von nativen Cloud-Anwendungen stark reduzieren.
  • Das Mindset: Agilität wird häufig zu Unrecht mit DevOps gleichgesetzt. DevOps ist „nur“ eine Art und Weise, Software zu entwickeln und up to date zu halten. Agilität ist ein Konzept, das hilft zu entscheiden, wann was zu entwickeln ist, und das eine kontinuierliche Verbesserung zum Kernprinzip erhebt. Dafür müssen Unternehmen allerdings ihre Projektmentalität aufgeben und Produkte ins Zentrum rücken. Sie müssen messerscharf auf die Produkte und Services fokussieren, die sie ihren Kunden anbieten, und die Team-Organisation, Prozesse sowie Investments dementsprechend ausrichten. Wie sich Unternehmen auf den Umstieg vorbereiten und wie sie das meiste aus einem Cloud-nativen Ansatz herausholen, lesen Sie auf unserer Cloud- und Anwendungsseite sowie in dem CIO-Leitfaden „Cloud Native Applications“.

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